Bevölkerungsprognose nach dem Hildesheimer Bevölkerungsmodell: Zahl der Einwohner im Landkreis Mühldorf a. Inn wird weiter steigen

Bevölkerungsprognose nach dem Hildesheimer Bevölkerungsmodell:
Zahl der Einwohner im Landkreis Mühldorf a. Inn wird weiter steigen

Zum fünften Mal hat der Landkreis Mühldorf a. Inn mit Hilfe des sogenannten „Hildesheimer Bevölkerungsmodells“ Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung 25 Jahre in die Zukunft berechnet. Die Zahlen zur künftigen Entwicklung werden vom Landkreis und seinen Städten, Märkten und Gemeinden für verschiedene Planungszwecke genutzt.

Zum 31.12.2021 meldeten die Einwohnermeldeämter der Gemeinden 121.273 Personen mit Hauptwohnsitz im Landkreis Mühldorf a. Inn. Zum 31.12.2017 waren noch 117.690 Personen gemeldet. Somit sind innerhalb von vier Jahren 3.583 Einwohnerinnen und Einwohner hinzugekommen.

Nach der derzeitigen Prognose und den ihr zu Grunde liegenden Annahmen wird die Bevölkerungszahl im Landkreis langfristig weiterwachsen. Im Jahr 2032 erreicht die Anzahl an Einwohnern laut der Prognose mit 126.716 Einwohnern ihren Höchststand, danach kommt es zu einem Rückgang. Im Jahre 2046 werden vermutlich 119.603 Menschen im Landkreis leben.

Doch nicht alle Altersgruppen werden sich gleich entwickeln. Blickt man 15 Jahre in die Zukunft auf das Jahr 2036, so ist hier am deutlichsten eine Zunahme der über 65- Jährigen zu erkennen (+8.584). Zugleich wird sich die Gruppe der Personen im erwerbsfähigen Alter zwischen 25 und 65 Jahren verringern (-5.239). In der Altersgruppe der 10- bis unter 18-Jährigen kann von einem Anstieg von 1.619 Kindern und Jugendlichen ausgegangen werden. Auch die Kinder im Grundschulalter verzeichnen laut Prognose ein Plus von 347. Im vorschulischen Alter kann für das Jahr 2035 von weniger Kindern ausgegangen werden (unter 3 Jahre: -412; 3 bis unter 6 Jahre: -259).

Die landkreisweiten Prognosen werden sich sicherlich nicht genauso in allen Gemeinden wiederspiegeln. Stattdessen wird die Bevölkerungsentwicklung von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich verlaufen, was von verschiedenen Faktoren abhängt. Dazu zählen zum Beispiel die Altersstruktur in der Bevölkerung, der Zuzug von jungen Familien oder der Überhang von Einwohnern nach der Familiengründungsphase.